Sachsen fördert Transformationsmanagement in Unternehmen

Im Rahmen der Technologieförderung aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) ab sofort das "Transformationsmanagement" in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Das geförderte Personal hat die Aufgabe, im Unternehmen ein Projekt zur Unterstützung der Krisenbewältigung und zur Vorbereitung einer digitalen, grünen und stabilen Erholung der Wirtschaft durchzuführen. Anträge können ab sofort bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) gestellt werden.

"Die KMU sind das Rückgrat der sächsischen Wirtschaft. Das Transformationsmanagement leistet einen wirksamen Beitrag sowohl zur Fachkräftesicherung als auch zur Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen", sagt Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig.

Das neue Förderprogramm knüpft an die bestehende ESF-Förderung an und ermöglicht die Beschäftigung von hochqualifiziertem Personal in KMU. Wie in der bisherigen "ESF-Technologieförderung 2014 – 2020" werden Unternehmen mit einem Personalkostenzuschuss von bis zu 50 Prozent für Projekte bis zum Jahresende 2022 unterstützt. Da es sich hierbei um ein Sonderprogramm handelt, ist die Umsetzung der Projekte auch mit Bestandspersonal möglich. Die zusätzlichen Mittel bilden eine Brücke zur kommenden Förderperiode, die im Jahr 2022 starten wird.

Anträge können ab sofort bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) gestellt werden. Alle relevanten Informationen zum Transformationsmanagement, wie die notwendigen Voraussetzungen und entsprechenden Formulare, finden Interessierte auf der Homepage der SAB.

   

Hintergrund

Im Rahmen der "ESF-Technologieförderung 2014 – 2020" hat Sachsen Zuschüsse aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von fast 90 Millionen Euro für Projekte von KMU und Forschungseinrichtungen bewilligt. Dies entspricht fast 1.000 Förderbescheiden für innovative Projekte und über 800 neu geschaffenen Stellen in sächsischen Unternehmen. Die hohe Nachfrage nach der ESF-Technologieförderung führte dazu, dass seit Anfang 2021 keine Anträge mehr gestellt werden konnten. Die zusätzlichen Mittel aus dem Krisenreaktionsfonds der EU (REACT-EU) ermöglichen nun eine Ergänzung der Personalförderung für KMU.