Sachsens Grundschüler Spitze in Mathematik und Lesen

Sachsens Grundschüler gehören zu den besten in Deutschland, wenn es um die Leistungen im Unterrichtsfach Deutsch und Mathematik geht. Das geht aus einem bundesweiten Ländervergleich hervor, den das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) im Auftrag der Kultusministerkonferenz (KMK) 2021 durchgeführt hatte. Demnach erreichen die Schüler in allen Bereichen (Lesen, Zuhören, Mathematik und Rechtschreibung) Spitzen-Leistungen. In den Kompetenzbereichen Mathematik und Lesen landen Sachsens Viertklässler der Studie zufolge auf Platz 1. Im Bereich Zuhören liegt Sachsen auf Rang 2. Gut schnitten Sachsens Grundschüler auch im Bereich Rechtschreibung mit einem 2. Platz ab.

Sachsen gelingt es, den Anteil von leistungsschwachen Schülern weiter gering zu halten. Der Anteil der Kinder, die zum Beispiel im Kompetenzbereich Lesen und Zuhören den Mindeststandard verfehlten, ist in keinem Land niedriger als in Sachsen. Auch in Mathematik und Orthographie liegt der Wert signifikant unter dem gesamtdeutschen Wert. Bemerkenswert ist auch, dass es in Sachsen vergleichsweise auch mehr leistungsstarke Schüler gibt. So erreichen im Ländervergleich größere Schüleranteile in Mathematik und Deutsch Lesen Kompetenzniveaus über den Regelstandards (Optimalstandards).

   

Am IQB-Bildungstrend 2021 nahmen 26.844 Schüler der 4. Jahrgangsstufe aus insgesamt ca. 1.500 Schulen in Deutschland teil. In jeder der nach einem Zufallsverfahren gezogenen Schulen wurde ebenfalls per Zufall eine Klasse bestimmt, die an der Testung teilnahm. In Sachsen waren insgesamt 93 öffentliche Schulen und 2 freie Schulen beteiligt, davon 89 Grundschulen und 6 Förderschulen. An Förderschulen erfolgte eine Teilnahme aller Schüler der 4. Jahrgangsstufe mit einem diagnostizierten sonderpädagogischen Förderbedarf in mindestens einem der Bereiche Lernen, Sprache, emotionale und soziale Entwicklung. Der Zeitraum der Datenerhebung erstreckte sich von April - bis August 2021.