simul⁺ Werkstatt: Digitalisierung, KI und IoT im Innenausbau

Gut 60 Teilnehmer tauschten sich am 12. Juni in Dresden-Hellerau im Rahmen der simul⁺ Werkstatt „Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und IoT im Innenausbau" darüber aus, welche Einsatzmöglichkeiten digitale Technologien, wie KI und IoT für das Möbelhandwerk bieten und welches Potenzial es gibt.

Nachdem das Thema Digitalisierung im vergangenen Jahr erstmalig im Rahmen eines simulForums aufgegriffen wurde, lag der Fokus diesmal speziell auf dem Innenausbau und stieß sowohl bei Vertretern aus dem Tischlerhandwerk und der Möbelproduktion als auch aus den Bereichen Robotik, Automatisierungstechnik und Software auf eine sehr gute Resonanz. Zur simul+ Werkstatt konnte auch eine 17-köpfige Fachdelegation unter Leitung der Business Upper Austria - der Oberösterreichischen Wirtschaftsagentur GmbH zu einem Erfahrungsaustausch und Vertiefung der Kooperation aus dem vergangenen Jahr begrüßt werden.

Zu Beginn der Veranstaltung schilderten verschiedene Referenten aus Sachsen und Österreich ihre Erfahrungen mit Digitalisierung und künstlicher Intelligenz im Alltag der Möbelindustrie und in der Lehre. Der Vortrag von Prof. Strobel aus Schneeberg erläuterte z.B. am studentischen Selbstversuch die Herausforderungen beim Einsatz von KI im Design. Wie Losgröße 1 als Zulieferer für das Handwerk funktioniert, darüber informierte die Firma Speedmaster aus Österreich, die Möbel-Korpusse herstellt. 

Danach wurden die künftigen Potenziale für den Einsatz von Digitalisierung sowie zu Anwendungsmöglichkeiten in den Bereich der Möbelfertigung beleuchtet. Die weitere Vertiefung der Ideen und deren Diskussion fand in den von den Referenten geleiteten Themeninseln statt. Hierbei standen u. a. Fragen der Integration von Digitalisierungs- und Prozessentwicklungen, die Problematik digitaler Schnittstellen und das Einbeziehen von künstlicher Intelligenz in digitale Entwicklungen im Vordergrund. Anschließend gab es eine Führung durch die Produktionsstätte der Deutschen Werkstätten Hellerau (DWH). Die Besichtigung zeigte, wie Individualität und höchste Präzision nur mit einer digitalisierten Planung und Produktion möglich ist. Bemerkenswert war, dass etwa die gleiche Anzahl Entwickler und Planer wie Tischler in der Produktion für den exklusiven Innenausbau (einschließlich Yachten) beschäftigt werden. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Architekturführung durch die Gartenstadt und Holzhaussiedlung Hellerau mit dem Schwerpunkt Holzbau und Design. 

Zur simul+ Werkstatt hatten das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR), die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) und LignoSax e.V. eingeladen.  

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Scholta Dr., Claudia

Dr. Claudia Scholta

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