Europäische Fahrradmesse BESPOKED erneut in Sachsen zu Gast

Erneut ist die BESPOKED, Europas größte Messe für individuelle und handgefertigte Fahrräder, in Sachsen zu Gast und findet zum zweiten Mal vom 18. bis 20. Oktober 2024 am Dresdner Flughafen statt. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) organisiert zur Messe eine Gemeinschaftspräsentation für sächsische Aussteller sowie ein umfangreiches Besuchs- und Networking-Programm für internationale Branchenvertreter.

WFS-Geschäftsführer Thomas Horn: "Mit der erneuten Entscheidung für Dresden verstetigt Sachsen seine Bedeutung als internationaler Standort für die Fahrradbranche. Zumal die Messe auch sehr gut zur Struktur der sächsischen Branche mit etablierten traditionsreichen Herstellern und vielen kleineren aber sehr innovativen Manufakturen passt, die z. T. mit speziellen Materialien hochwertige und innovative Komponenten herstellen. Wir nutzen die Messe zum einen zur Präsentation des Standorts und als Plattform für sächsische Aussteller und zum anderen, um im Rahmen unseres 'BikeBusinessAdventure'-Projekts internationalen Branchenvertretern innovative Lösungen aus der Region vorzustellen. Ziel ist es, mit diesem bewährten Format, das wir bereits zum vierten Mal durchführen, die Vertriebs- und Internationalisierungsaktivitäten sächsischer Akteure zu unterstützen."

Steffen Rietzschel, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden, ergänzt: "Dresdens Stärke liegt klar in der Forschungs- und Entwicklungsexpertise. Dank einer hohen Dichte von namhaften Forschungseinrichtungen, wie Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft und der TU Dresden, bieten sich beispielsweise im Leichtbau insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen der Branche enorme Chancen. Wir freuen uns, erneut Gastgeber der BESPOKED zu sein und unterstützen Unternehmen die am Standort mithilfe der vorhandenen Kompetenz Innovationen vorantreiben möchten."

Aussteller auf der Gemeinschaftspräsentation

  • ALLPACKA GmbH aus Leipzig,
  • Diamant Fahrradwerke GmbH aus Hartmannsdorf bei Chemnitz,
  • Handwerkskammer Dresden,
  • H+E Produktentwicklung GmbH aus Moritzburg,
  • Landeshauptstadt Dresden, Amt für Wirtschaftsförderung,
  • Smart Protektor / dipound GmbH aus Chemnitz,
  • tex-lock GmbH aus Leipzig und
  • U-micro-mobility GmbH aus Sehmatal.

Daneben sind zahlreiche andere sächsische Firmen mit eigenen Ständen vertreten. Insgesamt können über 20 sächsische Unternehmen auf der Messe direkt besucht werden.

Das "BikeBusinessAdventure"-Projekt
Das "BikeBusinessAdventure"-Projekt am 16. und 17. Oktober umfasst ein umfangreiches Programm mit Betriebsbesichtigungen, Best-Practice-Beispielen und Networking-Sessions. Gemeinsam mit Cycling Saxony sind u. a. Termine bei der PiRope GmbH, der TU Chemnitz, der Diamant Fahrradwerke GmbH, Qvist sowie der veloheld GmbH und Sour Bicycles geplant. Netzwerken steht am Abend des 17. Oktober 2024 beim "Crossborder Cycle Connection - Internationales Networkingevent" im Rahmen des Enterprise Europe Networks (EEN) im Fokus. Hier unterstützt auch die Handwerkskammer Dresden das Projekt. Erwartet werden Vertreter aus der Schweiz, Belgien, Italien, Großbritannien, Tschechien, Spanien, den Niederlanden und den USA.

Aktivitäten der WFS für die Fahrradbranche
Ende Juni dieses Jahres gehörte die WFS zu den etwa 50 Ausstellern auf der BESPOKED in Manchester und war mit einem Mountainbike mit hochwertigen sächsischen Komponenten, wie dem Rahmen von Sour Bicycles, Naben von Qvist und Fahrradtaschen von timba vor Ort. Die WFS stellte auf der Messe das vielfältige Know-how der sächsischen Fahrradwirtschaft und den Standort insgesamt dem interessierten Publikum vor. Dabei ging es auch darum, mit britischen Firmen ins Gespräch zu kommen, die Interesse an einem Standort in Kontinentaleuropa haben. Zuletzt hatte die WFS die britische ITS Cycling Ltd. bei der Standortsuche in Sachsen unterstützt. Am Rande der Dresdner Neustadt wurde der ideale Standort für das neue Europa-Lager gefunden.

Fahrradbranche in Sachsen
Sachsen gilt seit über 120 Jahren als einer der wichtigen Standorte für die deutsche Fahrradwirtschaft. Im Freistaat sind schätzungsweise 10.000 Menschen in über 300 Unternehmen direkt in der Fahrradbranche beschäftigt. Sie formen eine komplette Wertschöpfungskette von Produktdesign, Rahmenbau mit unterschiedlichen Technologien und Materialien, der Komponenten-Entwicklung, Zubehör, Bekleidung bis hin zur Zweiradtouristik. Besondere Stärken hat die hiesige Fahrradwirtschaft vor allem im Leichtbau und der Metallverarbeitung sowie im Einsatz neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse bei der Materialauswahl und Konstruktion.

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Dr. André Günther

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