Spatenstich für die "iFabrik – Zukunftsschmiede Lausitz"
Mit dem Spatenstich am vergangenen Wochenende läutete die Grötschel-Gruppe, ein Spezialist für Stahl- und Anlagenbau, ein neues Kapitel ihrer über 170-jährigen Unternehmensgeschichte am Standort Bernsdorf, Ortsteil Straßgräbchen (Oberlausitz) ein.
Die „iFabrik“ wird in zwei Bauabschnitten realisiert: Im ersten Schritt entsteht auf ca. 4.500 m² eine moderne Produktionshalle mit Hightech-Maschinenpark, anschließend folgt der Bau eines Büro- und Verwaltungsgebäudes. Die Bauzeit ist auf rund zwei Jahre angesetzt. Investiert werden dafür etwa zehn Millionen Euro, die zum Teil durch öffentliche Förderprogramme unterstützt werden. Insbesondere durch die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).
Mit der „iFabrik – Zukunftsschmiede Lausitz“ eröffnet die Grötschel-Gruppe ein neues Kapitel in ihrer über 170-jährigen Geschichte. Es geht nicht allein um einen Neubau, sondern um eine Investition in die Zukunft der Menschen und der Region. Ziel ist es, die Chancen des Wandels zu nutzen, Innovation und Kreativität zu verbinden. Die iFabrik soll ein Ort werden, an dem Technik und Handwerkskunst, Forschung und Praxis sowie junge Talente und erfahrene Fachkräfte gemeinsam Zukunft gestalten. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die enge Zusammenarbeit von Mensch und Maschine: Automatisierung und Robotik übernehmen Routinen, während Menschen ihre Kreativität, Erfahrung und Individualität einbringen.
Mit der iFabrik bekennt sich die Grötschel-Gruppe klar zum Standort Straßgräbchen und zu den Menschen in der Region. Ziel ist es, jungen Menschen eine Zukunftsperspektive zu geben und dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen. Gemeinsam mit der Handwerkskammer Dresden und regionalen Schulen entstehen attraktive Ausbildungsangebote und neue Lehrstellen vor Ort, um Begeisterung für technische Berufe zu wecken. Gleichzeitig soll durch gezielte Kooperationen mit Hochschulen und Forschungsinstituten die Qualifizierung von Fachkräften verstärkt werden
Die „iFabrik – Zukunftsschmiede Lausitz“ ist ein Beleg für die konsequente Innovationsstrategie der Grötschel-Gruppe. Bereits seit Jahren hat das Unternehmen eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Hier entstehen Produkte und Technologien, die das Handwerk in eine digitale und nachhaltige Zukunft führen. Aktuelle Kooperationsprojekte mit namhaften Partnern wie dem ICM – Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V., der TU Dresden, der TU Chemnitz, der Hochschule Mittweida und dem Fraunhofer IWU zeigen, wie ernst es Grötschel mit der Verbindung von Wissenschaft und Praxis ist.
Ein Beispiel ist das aktuelle Forschungsprojekt „HZwo: HyStPOWER10“, bei dem ein dezentrales Wasserstoffsystem zur Nutzung von Strom-Überschusskapazitäten entwickelt wird. Ein weiteres Vorhaben dient der Entwicklung eines modularen, tragbaren Energiegewinnungsaggregats mit integrierter Flügelzellen-Verschleißanalyse. Auch die Entwicklung eines Verfahrens zur teilautomatisierten Fügestellenvorbereitung von Kunststoffmantelrohren zählt zu den Forschungsvorhaben. Damit wird der manuelle Aufwand auf Baustellen deutlich reduziert, die Produktivität gesteigert und gezeigt, wie Forschungsergebnisse direkt das Handwerk stärken. Derzeit schaffen wir neue Forschungsstellen, um Innovationen noch schneller in die Anwendung zu bringen.
Die „iFabrik – Zukunftsschmiede Lausitz“ soll ein Ort der Begegnung werden – für Handwerker, Ingenieure, Forscherinnen und junge Talente. Geplant ist, die Tore regelmäßig auch für Schulen und Partner zu öffnen, um Begeisterung für Technik und Handwerk zu wecken und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. So wird die „Zukunftsschmiede Lausitz“ Schritt für Schritt mit Leben erfüllt.