Sachsen präsentierte sich in den USA als europäischer Schlüsselstandort für die Halbleiterindustrie

Sachsen hat sich vom 7. - 9. Oktober 2025 auf der SEMICON West 2025 in Phoenix als führender europäischer Standort für Mikroelektronik und IKT präsentiert. Höhepunkt des Auftritts war das "Transatlantic Executive Dinner" mit ca. 45 Vertretern führenden US-amerikanischen und sächsischen Akteuren.

Organisiert wurde das Dinner von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) gemeinsam mit Germany Trade & Invest (GTAI).

WFS-Geschäftsführer Thomas Horn zieht eine positive Bilanz: “Sachsen wird international immer stärker als europäischer Schlüsselstandort für die Halbleiterindustrie und verlässlicher strategischer Partner wahrgenommen. Dazu hat die TSMC-Ansiedlung einen wichtigen Beitrag geleistet, die nicht nur in Asien, sondern auch in den USA das Interesse von Unternehmen und Investoren am Standort spürbar wachsen lässt. Mit Formaten wie dem ‚Transatlantic Executive Dinner‘ schaffen wir Plattformen für den direkten, persönlichen Austausch. Dafür haben die Beiträge von GlobalFoundries, Fabmatics und der Deutschen Generalkonsulin Andrea Sasse interessante Impulse für den transatlantischen Dialog gegeben und neue Anknüpfungspunkte für Kooperationen zwischen Sachsen und den USA aufgezeigt.”

Aus Sicht der Industrie war der Austausch in Phoenix ein starkes Signal für die internationale Verflechtung der Branche. Als einer der weltweit führenden Halbleiterhersteller mit Produktionsstandort in Dresden sieht GlobalFoundries in der transatlantischen Vernetzung großes Potenzial für Innovation und Kooperation. Dazu Pradip Singh, Vorstand für Produktion bei GlobalFoundries (GF): “GF ist stolz darauf, eine treibende Kraft im Silicon Saxony-Cluster zu sein. Als erster internationaler Investor in Europas größtem Mikroelektronik-Hub haben wir zum Wachstum der Chipindustrie in der Region beigetragen. Durch unsere globale Multi-Standort-Strategie stärken wir resiliente Lieferketten für Europas kritische Halbleitermärkte und die von ihnen bedienten Branchen, von der Automobilindustrie über industrielle Anwendungen bis hin zu sicheren Zahlungssystemen und anderen wichtigen Verbraucheranwendungen.”

Auch Fabmatics unterstrich die Bedeutung internationaler Partnerschaften für die weitere Entwicklung des sächsischen Halbleiter-Ökosystems. Das Dresdner Unternehmen zählt zu den international gefragten Spezialisten im Bereich der Automatisierung für Halbleiterfabriken und präsentierte sich in Phoenix als eines der Beispiele für die sächsische Ingenieurkompetenz. “Seit 2006 ist Fabmatics mit einer eigenen Niederlassung in den USA aktiv und wir erleben täglich, wie wertvoll die transatlantische Zusammenarbeit für Innovation und Wachstum ist. Sachsen steht für technische Exzellenz und Verlässlichkeit, die USA für Tempo und unternehmerischen Mut. Diese kulturellen Unterschiede sind kein Hindernis, sondern eine Stärke: Sie ergänzen sich ideal und schaffen Raum für neue Ideen. Formate wie das Transatlantic Executive Dinner sind wichtig, um Vertrauen aufzubauen und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln. Wir freuen uns, als Teil des sächsischen Halbleiter-Ökosystems diesen Dialog aktiv mitzugestalten.” Thomas Beeg, Geschäftsführer von Fabmatics USA.

Darüber hinaus waren auf dem German Pavilion zahlreiche sächsische Unternehmen und ihre Partner vertreten. Sie nutzten die Messe, die als das wichtigste Branchentreffen in den USA gilt, um ihre vielseitigen Kompetenzen in den Bereichen Halbleiterfertigung, Automatisierung und Prozesslösungen vorzustellen.