Sachsen und Niederschlesien verstärken Zusammenarbeit
Der Freistaat Sachsen und die Woiwodschaft Niederschlesien bekräftigen ihre Zusammenarbeit und werden diese noch enger gestalten. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und der niederschlesische Marschall Cezary Przybylski am 15. Juni im neueröffneten niederschlesischen Büro am Carolaplatz in Dresden.
Im Zentrum der Partnerschaft steht die grenzübergreifende Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Kultur. Auch Themen der inneren Sicherheit und der Bewältigung ökologischer Herausforderungen gehören zu den Inhalten der gemeinsamen Erklärung.
Die weitere Vertiefung der Partnerschaft verfolgt das Ziel, Bürger aus beiden Regionen einander noch näher zu bringen und dadurch den europäischen Integrationsprozess auf regionaler Ebene gezielt zu fördern. Vor diesem Hintergrund sollen sowohl der Erfahrungsaustausch auf Verwaltungsebene vertieft als auch die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Energiepolitik und Strukturwandel besonders gefördert werden. Auch ein gemeinsamer Beitrag bei der Erarbeitung der Verkehrsinfrastruktur im Grenzgebiet soll unter besonderer Berücksichtigung eines attraktiven Schienennah- und -fern- sowie Güterverkehrs geleistet werden. Darüber hinaus sollen die grenzüberschreitende Kriminalität gemeinsam bekämpft, Austauschprogramme in Forschung, Kultur, Bildung und Jugend geschaffen sowie internationale Vorhaben in Sport und Tourismus besonders unterstützt werden. Auch Themen des Klimawandels, die beide Regionen gleichermaßen betreffen, sollen gemeinsam gelöst werden.
Seit der Erstunterzeichnung der Regionalpartnerschaft im Jahr 1999 konnten bereits zahlreiche Projekte umgesetzt sowie eine enge Beziehung zueinander gepflegt und aufgebaut werden. Sachsen und Niederschlesien sind in der deutsch-polnischen Regierungskommission für regionale und grenznahe Zusammenarbeit vertreten.