Verification Technology aus Japan eröffnet Büro in Dresden
Verification Technology, Inc. (Vtech) aus Japan eröffnet ein Büro in Dresden und wird künftig funktionale Sicherheitsdienstleistungen und LSI-Designs für die Automobilindustrie anbieten. Perspektivisch will das Unternehmen den Dresdner Standort zu seinem EU-Hauptquartier machen. Das Unternehmen hat sich nicht zuletzt wegen der hohen Konzentration der Halbleiterindustrie und des starken Netzwerks in der Region für "Silicon Saxony" entschieden. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) hat die Ansiedlung begleitet.
Das Unternehmen hat langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der funktionalen Sicherheitstechnik (FSE). FSE, insbesondere in der Automobilindustrie, stellt sicher, dass die Elektronik eines Fahrzeugs einwandfrei und ohne Fehler funktioniert. Die Sicherstellung der höchsten Qualität und Funktionssicherheit dieser Systeme ist für die Industrie von zentraler Bedeutung. Nur zertifizierte und sichere Elektronik soll zum Einsatz kommen. Die Firma geht in Deutschland aufgrund der Vielzahl von Automobilherstellern und -zulieferern von einer starken Nachfrage im Bereich der funktionalen Sicherheitstechnik aus. Zudem besitzt es eine besondere Expertise, die funktionale Sicherheit von Halbleitern betreffend.
Dazu Vtech-Geschäftsführer Motoki Higashida: "Wir waren von Anfang an der Meinung, dass Deutschland ein geeignetes Land für die Entwicklung funktionaler Sicherheitsdienstleistungen ist. Obwohl wir mehrere regionale Wirtschaftsförderer kontaktiert haben, konnte uns nur Sachsen mit seinen engen Verbindungen zur Halbleiterindustrie überzeugen. Aus diesem Grund entschieden wir uns, nach Dresden zu gehen. Wir wollen dabei helfen, die Halbleiterindustrie in Silicon Saxony weiter auszubauen. Vtech ist als neues Mitglied bei Silicon Saxony registriert. Durch das starke Netzwerk in Silicon Saxony erwarten wir eine gute Zusammenarbeit vor Ort."
In einem ersten Schritt arbeiten nun zwei japanische und ein philippinischer Ingenieur im Dresdner Büro. "Wir werden bald damit beginnen, Mitarbeiter und Ingenieure vor Ort zu rekrutieren. Nach drei Jahren planen wir, die Zahl der Dresdner Ingenieure auf 15 zu erhöhen und einen Service von 50 Mann pro Monat anzubieten, einschließlich des Offshore-Services aus Japan. Nach 10 Jahren hoffen wir, mehrere Niederlassungen in der EU zu eröffnen und das Dresdner Büro zu einem EU-Hauptquartier zu machen," so Higashida weiter.