Sächsische Fahrzeugkompetenz präsentiert sich an der Nordsee
Im niedersächsischen Papenburg - nahe der Meyer-Werft - findet vom 17. bis 18. Mai das Interdisziplinäre Fahrzeugkolloquium der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) und des Institutes für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH (IHD) statt. Ziel ist es, sächsische Kompetenzen im Fahrzeugbau zu vermarkten und Herstellern sowie Zulieferern aus dem Freistaat neue Kooperations- und Absatzmöglichkeiten zu eröffnen.
Das Prinzip ist bekannt: In Forschungs- und Entwicklungsarbeit werden oftmals auch die Lösungsansätze benachbarter Wirtschaftszweige in Betracht gezogen. In den Bereichen Interieur und Materialen für die Verarbeitung im Straßen-, Wasser-, Schienen- und Luftfahrzeugbau gilt dies allemal.
Um Netzwerk- und Synergieeffekte innerhalb und zwischen diesen Branchen zu beschleunigen, hat IHD gemeinsam mit anderen Partnern vor zwei Jahren ein interdisziplinäres Fahrzeugkolloquium ins Leben gerufen. Dieses bietet eine Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen Vertretern der einzelnen Bereiche. Im Rahmen verschiedener Vorträge und Diskussionsrunden werden Anforderungen und Lösungsansätze zu neuen Forschungsthemen diskutiert.
Mit Unterstützung der WFS findet das diesjährige 3. Interdisziplinäre Fahrzeugkolloquium erstmals außerhalb Sachsens statt. Am 17. und 18. Mai treffen sich Branchenvertreter aus Sachsen und ganz Deutschland im niedersächsischen Papenburg nahe der Meyer-Werft. Im Fokus stehen auch hier die Vernetzung, Kontaktanbahnung und -pflege sowie Auslotung von Synergieeffekten zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus unterschiedlichen Bereichen. „Zukünftige Herausforderungen können durch branchenübergreifende Vernetzung effektiver gemeistert werden. Darüber hinaus schafft die diesjährige Veranstaltung für die Teilnehmer die Gelegenheit, mit einem der wichtigsten deutschen Schiffbauunternehmen in Kontakt zu kommen“, sagt Peter Nothnagel, Geschäftsführer der WFS. Ein Highlight des Kolloquiums wird die Besichtigung der Meyer-Werft mit dem größten überdachten Trockenbaudock der Welt sein.
„Zugleich möchten wir mit der erstmaligen Verlagerung des Kolloquiums außerhalb Sachsens auf die Kompetenzen und innovativen Produkte der hiesigen Hersteller, Dienstleister und Entwickler aufmerksam machen“, so Nothnagel weiter. Produzenten von Auf- und Innenausbauten sowie deren Zulieferer werden in Papenburg auch ihre Entwicklungsarbeiten und neuesten Innovationen vorstellen. Dazu wird zum Beispiel die raumsparende, aus- und einfahrbare Sauna S1 gehören, mit der die Firma KLAFS bereits etliche Design- und Innovationspreise gewonnen hat. An der Entwicklung der S1 hatte IHD maßgeblich mitgewirkt.