HOMANN-Produktion wird in Sachsen gebündelt
Die HOMANN Feinkost GmbH wird die Produktion ihrer Werke Dissen, Lintorf, Bottrop und Floh-Seligenthal ab dem Jahr 2020 am Standort Leppersdorf in Sachsen zusammenführen. Das hat der Aufsichtsrat des Unternehmens entschieden. Das Projekt umfasst Investitionen von insgesamt rund 500 Millionen Euro.
Hintergrund der standort-Zusammenführung ist eine Krise des Unternehmens, die durch scharfen Wettbewerb auf dem Feinkost-Markt und mangelnde Entwicklungs- und Synergie-Potenziale an den vier betroffenen Produktionsstätten entstanden ist. Ihr langfristiger profitabler Betrieb sei nicht mehr möglich, so die Unternehmensgruppe Theo Müller. Eine Lösung der bestehenden logistischen Schwierigkeiten sowie eine moderne, zukunftsfähige Produktion könne nur durch einen Neubau entstehen.
Bei der Suche nach einem geeigneten Standort wurden mehr als 40 Alternativen in ganz Europa geprüft. HOMANN favorisierte dabei von Anfang an, trotz einiger Kostennachteile, eindeutig den Standort Deutschland. Die endgültige Entscheidung fiel auf das sächsische Leppersdorf, wo die Unternehmensgruppe Theo Müller bereits Europas modernste Molkerei betreibt.
In den Werken Dissen, Lintorf, Bottrop und Floh-Seligenthal wird bis zum Jahr 2020 weiter voll gearbeitet und uneingeschränkt produziert. Allen Mitarbeitern soll perspektivisch ein Angebot zum Wechsel an den neuen Produktionsstandort unterbreitet werden.
Die Produktionsstätten der HOMANN Feinkost GmbH in Rogätz und Sassnitz sind von den Veränderungen nicht betroffen. Sie sind in den spezialisierten Geschäftsfeldern des Co-Packings und der Produktion von Fisch-Produkten aktiv.