AMZ Sachsen goes international
Mit dem Vorhaben „Transatlantic Automated Driving Alliance (TADA)“ überzeugte das Netzwerk der Automobilzulieferer Sachsens (AMZ) in einem Internationalisierungs-Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums. Mit TADA will AMZ die überwiegend mittelständischen sächsischen Automobilzulieferer auf künftige Herausforderungen wie automatisiertes Fahren vorbereiten, neue Märkte insbesondere in den USA und Mexiko erschließen sowie die internationale Sichtbarkeit des Automotive-Standorts Sachsen erhöhen.
Der AMZ Sachsen e. V. gehört damit zu den Gewinnern im Endausscheid der dritten und voraussichtlich letzten Runde des Wettbewerbs „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Jetzt steht die Entwicklung eines Internationalisierungskonzepts für das Netzwerk der Automobilzulieferer Sachsens an. Dazu analysiert das Cluster zunächst die Bedarfe der Unternehmen, stellt Kontakte zu internationalen Partnerclustern her und entwickelt gemeinsame Handlungsstrategien.
Der Cluster AMZ gründete sich 1999 mit dem Ziel, die sächsische Automobilindustrie wieder zu einer Schwerpunktbranche zu entwickeln. Im Cluster kooperieren Akteure der gesamten Wertschöpfungskette der Automobilindustrie. Die rund 100 Mitglieder kommen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Automobilzulieferer, Maschinenbau und Industrie-Dienstleister. Gemeinsames Ziel ist die Stärkung Sachsens als Partner für die globale Automobilindustrie. Drei Viertel der Mitglieder sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Weitere sächsische Cluster gefördert
In den ersten beiden Wettbewerbsrunden überzeugten bereits drei andere sächsische Cluster die Jury des BMBF. Eine Förderung für Internationalisierung erhielten bislang die Cluster MERGE zur „Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen“, das Netzwerk Organic Electronics Saxony mit dem Konzept „Organische Elektronik: Kommerzialisierung durch Internationalisierung des Netzwerks Organic Electronics Saxony“ und der Cool Silicon e. V. mit dem Projekt „iCool - Internationalisierung des Spitzenclusters Cool Silicon“.