HANNOVER MESSE: Bundesforschungsministerin Wanka besucht Netzwerk Organic Electronics Saxony
„Damals, vor 15 Jahren, haben wir am IAPP (Institut für Angewandte Photophysik der TU Dresden) mit Hilfe einer Kartoffelbatterie demonstriert, dass eine OLED mit geringer Spannung betrieben werden kann. Heute haben wir eine Produktionsanlage, die mit 500 Metern vom Band läuft, und organische Solarfolie produziert.“ - Mit diesen Worten begrüßt Dr. Martin Pfeiffer (Mitgründer und CTO der Dresdner Heliatek GmbH und Vorstandsmitglied des Organic Electronics Saxony e. V.) die Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka auf dem Präsentations-Stand von Organic Electronics Saxony (Mitaussteller am Gemeinschaftsstand "FORSCHUNG FÜR DIE ZUKUNFT"). Die Ministerin zeigt sich beeindruckt vom Innovationsfortschritt in Dresden und der Fülle an Kompetenz in Sachsen. Als Anregung zur Gebäudeintegration nimmt sie eine Solarzelle mit in ihr Ministerium.
Organic Electronics Saxony (OES) wurde im Rahmen der ersten bundesdeutschen Clusterwoche als eines von zwei Clustern mit besonderer Innovationskraft ausgewählt. Dies zeigt, dass der eingeschlagene Weg des Clusters in Richtung Innovationsbereitschaft auf internationaler Ebene der richtige ist. „Uns ist es gelungen, organische Halbleiter in verschiedenen innovativen Produkten zu integrieren und mit Partner außerhalb Europas zusammenzuarbeiten, die ebenfalls führend auf diesem Gebiet tätig sind“, erklärt Dr. Dominik Gronarz, Geschäftsführer des Innovationsclusters OES. „Wir freuen uns sehr über die Aufmerksamkeit der Bundesministerin, hat Sie sich doch bereits bei unseren Kooperationspartnern in Japan in die Thematik einführen lassen.“ Natürlich dient die Clusterarbeit nicht dem Selbstzweck, sondern kommt in erster Linie den Mitgliedern zu Gute. Eine gemeinsam entwickelte Strategie auf dem Weg zum Erfolg wird vielen Unternehmen helfen, ihre Ziele zu erreichen.
Dr. Martin Pfeiffer meint: „Durch die langjährige Unterstützung (von OES) ist es uns gelungen, organische Solarzellen zur Marktreife zu führen, so dass wir jetzt auf der Schwelle zur Massenproduktion stehen. Wir sind stolz, dass wir - entgegen dem Trend - unsere Produktionsanlage in Deutschland aufgebaut haben. Natürlich muss auch weiterhin in Forschung investiert werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Als Heliatek GmbH sind wir Weltmarktführer und wollen diese Position auch weiter halten und ausbauen.“
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Auf der Hannovermesse präsentiert OES einen Ausschnitt aus dem Spektrum der organischen, flexiblen und gedruckten Elektronik. Neben flexiblen Displays von Plastic Logic Germany in Dresden und transparenten organischen Solarzellen der Heliatek GmbH sind auch gedruckte OLEDs für Verpackungen der INURU GmbH Berlin und flexible Batterien aus dem Chemnitzer Fraunhofer-Institut ENAS zu sehen.
OES auf der HANNOVER MESSE
Das Cluster Organic Electronics Saxony ist vom 24. bis 28. April 2017 auf der HANNOVER MESSE am Gemeinschaftsstand "FORSCHUNG FÜR DIE ZUKUNFT" vertreten und präsentiert die Potenziale der organischen, flexiblen Elektronik anhand von Bauteilen und Produkten. Ziel ist es, die Technologie in diesen Märkten zu etablieren und zu kommerzialisieren.
Angesprochene Zielmärkte: Automotive & Aeronautik, Industrie 4.0 & IoT, Medizintechnik & Gebäudeintegration, Sicherheitstechnologie & Energiegewinnung
Gezeigte Exponate:
- flexible, transparente Solarzelle
- flexibles Display
- gedruckte Elektronik
- flexible Batterien
- organische Halbleiter
- Rolle-zu-Rolle-Anlage
Beteiligte Mitgliedsunternehmen von OES:
- Adenso GmbH
- Creaphys GmbH
- Heliatek GmbH
- INURU GmbH
- Plastic Logic GmbH
- Bauhausuniversität Weimar
- Fraunhofer-Institut ENAS
- Fraunhofer-Institut FEP
- Fraunhofer-Institut IVV
- Institut IAPP, TU Dresden