Aufrufverfahren im Kooperationsprogramm INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 gestartet
Das Kooperationsprogramm INTERREG Polen – Sachsen 2014-2020 verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Akteuren im polnisch-sächsischen Grenzraum zu vertiefen, um Entwicklungsbarrieren zu überwinden. Heute wurden die neuen Aufrufverfahren in der 3. und 4. Prioritätsachse gestartet. Im Rahmen dieser Aufrufverfahren stehen insgesamt 8 Mill. EUR EFRE-Mittel zur Förderung neuer Projekte zur Verfügung. Projektanträge können bis zum 29. September 2017, 16:15 Uhr, eingereicht werden.
Antragsberechtigte Projektpartner sind:
- staatliche, regionale und kommunale Verwaltungen bzw. deren nachgeordnete Behörden, Einrichtungen und Verbände
- juristische Personen des öffentlichen und des privaten Rechts, die zu dem besonderen Zweck gegründet wurden, im Allgemeininteresse liegende Aufgaben nichtgewerblicher Art zu erfüllen
- nichtstaatliche Non-Profitorganisationen, Vereine sowie Wirtschafts- und Sozialpartnerorganisationen
- kleine und mittlere Unternehmen (KMU), sofern die Projektmaßnahmen im Allgemein-Interesse liegen – gemäß den Vorschriften im Bereich staatlicher Beihilfen (KMU dürfen keine Lead-Partner sein).
Im Rahmen der 3. Prioritätsachse – Grenzübergreifende Aus- und Weiterbildung – werden Projekte gefördert, die dem Ausbau eines, an die Bedürfnisse des gemeinsamen Arbeitsmarktes angepassten, grenzübergreifenden Ausbildungsangebotes, das gleichzeitig auf die Erhöhung des Innovationspotentials abzielt, dienen.
Im Rahmen der 4. Prioritätsachse – Partnerschaftliche Zusammenarbeit und institutionelles Potenzial – werden folgende Bereiche unterstützt: die Zusammenarbeit zwischen Bürgern (sog. people-to-people-Maßnahmen), Institutionen und der öffentlichen Verwaltung sowie die Zusammenarbeit im Bereich Umwelt. Im Rahmen der 4. Prioritätsachse werden Projektanträge bevorzugt, deren Verhältnis von geplantem Mitteleinsatzes zu den zu realisierenden Programmindikatoren vorteilhaft ausfällt und deren Projektlaufzeit 24 Monate nicht überschreitet.
Über INTERREG Polen – Sachsen 2014-2020
Das Kooperationsprogramm INTERREG Polen – Sachsen 2014-2020 verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Akteuren im polnisch-sächsischen Grenzraum zu vertiefen, um Entwicklungsbarrieren zu überwinden.
Es wird auf der polnischen Seite in der Unterregion Jelenia Góra (Hirschberg), der Woiwodschaft Niederschlesien und Landkreis Żarski (Sorau), der Woiwodschaft Lebuser Land und auf der deutschen Seite in den Landkreisen Görlitz und Bautzen des Freistaates Sachsen umgesetzt. Dafür stehen 70 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zur Verfügung. Im Rahmen des Programms wurden vier thematische Ziele, die den wichtigsten Problemen und Herausforderungen in der Entwicklung des polnisch-sächsischen Grenzgebiets entsprechen, ausgewählt und mit Investitionsprioritäten untersetzt: gemeinsames Natur- und Kulturerbe, regionale Mobilität, grenzübergreifende Aus- und Weiterbildung sowie partnerschaftliche Zusammenarbeit.