Molke hat Potenzial!
Molke ist ein gewichtiges Nebenprodukt der Milchverarbeitung. Bislang konnte sie nur teilweise weiterverarbeitet werden. Die TU Dresden hat hinsichtlich der nachhaltigeren Nutzung des Rohstoffes Milch geforscht und nun eine fast vollständige Nutzung von Molke möglich gemacht.
Als Nebenprodukt der Käseproduktion fallen bei der Herstellung von 1 kg Schnittkäse unter anderem rund 9 kg Molke an. Bisher wurde diese nur teilweise weiterverarbeitet. Dank eines Projektes der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) an der TU Dresden ist nun eine fast vollständige Nutzung des eigentlichen Nebenprodukts möglich. Erforscht wurde das Karamellisierungpotenzial von Molkenpermeat. Die im Projekt hergestellten Karamellen haben beim Einsatz in Pudding sehr gut abgeschnitten, verglichen mit kommerziellen Produkten. Anhand der Ergebnisse des Projektes an der TU Dresden erfährt Molke nun eine erhöhte Wertschöpfung sowie mehr Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Zudem besteht die Möglichkeit, innovative Rezepturen für Milchprodukte und Desserts ohne Aroma- oder Zusatzstoffe zu entwickeln. Für Unternehmen könnte ebenso der Verkauf als Halbfabrikate an andere Lebensmittelzweige von Interesse sein.
Rundum ein großes Plus für den milchverarbeitenden Sektor.