Leipzig: Bau der Endmontagelinie für D328ecoTM der Deutschen Aircraft schreitet voran
Der Flugzeughersteller Deutsche Aircraft hat seinen Bauantrag für die hochmoderne Endmontage des Flugzeugs D328eco auf dem Gelände des Flughafens Leipzig / Halle eingereicht. Damit haben das Unternehmen und die Mitteldeutsche Flughafen AG einen neuen Meilenstein in der gemeinsamen Projektvereinbarung erreicht. Die Genehmigung der sächsischen Baubehörde wird bis Dezember erwartet und der erste Spatenstich ist für die zweite Jahreshälfte 2022 geplant.
Mit dem Bau der Endmontagelinie in Leipzig wird die Deutsche Aircraft einen aktiven Beitrag zur Belebung der regionalen Wirtschaft leisten, indem sie am Standort bis zu 300 neue Arbeitsplätze schafft und die Entwicklung der sächsischen Luft- und Raumfahrtindustrie unterstützt. Entscheidend für das Gelingen des Projekts ist die Unterstützung durch das Förderprogramm "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur", kurz GRW, des Bundeswirtschaftsministeriums. Die GRW ist seit 1969 das zentrale Instrument der regionalen Wirtschaftspolitik in Deutschland.
Die neue Produktionslinie in Leipzig soll klimaneutral arbeiten. Nico Neumann, Vice President Operations and Programmes der Deutschen Aircraft, sagte: "Die Errichtung einer hochmodernen Endmontagelinie für die D328eco in Deutschland ist der Schlüssel für die Entwicklung unseres Klimaschutz-Programms. Wir sind davon überzeugt, dass wir die Auswirkungen auf die Umwelt bei jedem Schritt im Flugzeugentwicklungsprozess reduzieren müssen. Das bedeutet auch, dass wir unsere Produktionsprozesse überdenken und die richtige Anlage bauen müssen. Die Zusammenarbeit mit dem Flughafen Leipzig / Halle ermöglicht es uns, an einem idealen Standort im Herzen der Europäischen Union zu bauen und die umfassende Erfahrung des Flughafens in der Luftfahrt zu nutzen. Darüber hinaus sind wir stolz darauf, einen Beitrag zur Förderung der Wirtschaft in der Region zu leisten.
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig ergänzt: „Der Freistaat Sachsen hat seit der Wiedervereinigung rund 1,5 Milliarden Euro in den Ausbau des Flughafens Leipzig / Halle investiert und damit ideale Voraussetzungen für weitere Ansiedlungen geschaffen. Der Investor kann in Sachsen auf eine hohe Luft- und Raumfahrtexpertise zurückgreifen. In der sächsischen Luft- und Raumfahrtbranche sind rund 160 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit mehr als 7.000 Mitarbeitern tätig. Die Ansiedlung der Flugzeugfertigung in Leipzig / Halle wird über Sachsen hinaus strahlen und der von der Corona-Pandemie besonders betroffenen deutschen Luftfahrtindustrie Aufwind geben.“
Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) hat das Investitionsprojekt der Deutschen Aircraft in Leipzig von Anfang an mit begleitet. Thomas Horn, Geschäftsführer der WFS, freut sich über dessen Fortschritt: „Die Ansiedlung des Flugzeugherstellers Deutsche Aircraft in Leipzig und die damit verbundenen Investitionen in die Errichtung einer Endmontagelinie zur Fertigung des Flugzeugs D328ecoTM zeigen das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Sachsen. Erstmals seit dem Ende des Flugzeugbaus in der DDR entsteht wieder eine solche Fertigung im Osten Deutschlands. Mit den vorhandenen Kompetenzen und der langjährigen Erfahrung der sächsischen Luft- und Raumfahrtakteure im Flugzeugbau sehen wir zahlreiche Anknüpfungspunkte. Wir freuen uns, dass der Weg für den nächsten Projektabschnitt beschritten werden kann.“