Sächsischer Wirtschaftsminister reist mit Delegation nach Mosambik und Namibia
Sachsen vertieft seine Kontakte mit Wirtschaftspartnern in Afrika. Unter Leitung von Wirtschaftsminister Martin Dulig ist eine insgesamt 20-köpfige Delegation mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft vom 05. - 07. Juni in Mosambik und direkt im Anschluss vom 07. bis 10. Juni in Namibia unterwegs. Vorgesehen sind Projektbesichtigungen, Besuche wissenschaftlicher Einrichtungen und politische Termine. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) hat die Delegationsreise im Auftrag des Wirtschaftsministeriums organisiert.
Austausch zu strategischen Ansätzen der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: "Die Republik Mosambik und der Freistaat Sachsen verfügen als Bergbau- und Rohstoffstandorte jeweils über einen bedeutenden Informations- und Erfahrungsschatz und sind darüber hinaus reich an mineralischen Rohstoffen. Der Austausch zu strategischen Ansätzen der bergbaulichen Rohstoffgewinnung und der Rohstoffverarbeitung, aber auch zu Planungsinstrumenten und Genehmigungsverfahren, bietet eine hervorragende Chance, voneinander zu lernen und zu profitieren. Darüber hinaus soll die langjährige und umfangreiche Zusammenarbeit genutzt werden, um neue Maßnahmen zu entwickeln. Die sächsischen Erfahrungen im Bereich des Sanierungsbergbaus sollen Mosambik zur Verfügung gestellt werden und in diesen Austausch einfließen."
Ab 07. Juni setzt die sächsische Delegation ihre Afrikareise an der Atlantikküste fort. Auch der Aufenthalt in Namibia soll die bestehenden sächsischen Wirtschaftskontakte intensivieren. Der starke Bergbausektor sowie Wasserstoff und nachhaltige Energiesysteme stehen im Fokus namibischer Kooperationen mit Akteuren aus Deutschland.
WFS unterstreicht Notwendigkeit der Diversifizierung außenwirtschaftlicher Beziehungen
WFS-Geschäftsführer Thomas Horn: "Die Erfahrungen der letzten Jahre mit gestörten Liefer- und Wertschöpfungsketten und aktuelle globale Entwicklungen zeigen, dass eine weitere Diversifizierung der außenwirtschaftlichen Beziehungen notwendig ist. Afrika ist daher eine Zielregion, um die wir uns aufbauend auf bisherigen Aktivitäten in einigen afrikanischen Staaten in den nächsten Jahren noch intensiver kümmern wollen. Die Reise nach Mosambik und Namibia bietet in diesem Kontext gute Anknüpfungspunkte, um die generellen Chancen für wirtschaftliche Kooperationen dort auszuloten, aber auch um konkrete Projekte sächsischer Unternehmen mit lokalen Projektpartnern zu besprechen und voranzubringen. Das soll auch dazu beitragen, dass Afrika in Sachsen stärker als vielversprechender Wirtschaftspartner und Zukunftsmarkt wahrgenommen wird."
Politik als "Türöffner"
Nach derzeitigem Stand wird Staatsminister Dulig in Mosambik von zunächst zwölf Teilnehmern (politische Delegation, keine Unternehmen) begleitet, in Namibia von 20 Teilnehmern (davon sieben Unternehmensvertreter).
Martin Dulig weiter: "Gerade nach der Pandemie, wo viele Begegnungen und direkte Kontakte nicht möglich waren, haben die Auslandsreisen für die sächsischen Unternehmen wieder eine große Bedeutung erlangt. Zum Geschäftsaufbau gehört eben immer auch Vertrauen in den neuen Partner. Das erreicht man am besten über das persönliche Kennenlernen und bilaterale Gespräche. Darüber hinaus werden auf politischer Ebene Kontakte geknüpft, welche in vielen Staaten der Welt erforderlich sind, um überhaupt erst dort wirtschaftlich tätig werden zu können."