Dresdner Biotechnologie-Forschungscampus wächst weiter
Heute übergab Sachsens Finanzminister Dr. Matthias Haß den Neubau für das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) B CUBE an den Vorstandsvorsitzenden des DZNE, Prof. Dr. Pierluigi Nicotera und den Rektor der TU Dresden, Prof. Dr. Hans Müller-Steinhagen.
Dresden ist für die Biotechnologie seit Jahren ein wichtiger und wachsender Standort. Mit dem Neubau auf dem Biotechnologie-Forschungscampus in der Dresdner Johannstadt werden die Rahmenbedingungen für Spitzenforschung deutlich verbessert. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten FuE-Institutionen: TU Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, wichtige deutsche Zentren der Gesundheitsforschung sowie Max-Planck-Institute.
Den Neubau mit einer Fläche von ca. 5.700 m² teilen sich das DZNE und B CUBE etwa zu gleichen Teilen. Eingerichtet wurden Labor- und Büroräume sowie kleinere Arbeitsräume für Spezialarbeiten. Durch die gemeinsame Nutzung von Seminarräumen, Wirtschaftsflächen und Haustechnik entstehen Synergieeffekte. Zur Unterbringung besonders schwingungsempfindlicher Untersuchungsgeräte wie Elektronenmikroskope, Massespektroskope und Lasermikroskope wurde der Bau mit extrem schwingungsarmen Fundamenten und Decken ausgestattet.
Baubeginn war im Oktober 2015. Die Baukosten betragen ca. 42 Millionen Euro. Das Bauvorhaben wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und mitfinanziert durch den Freistaat Sachsen.
Über DZNE und B CUBE
Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in der Helmholtz-Gemeinschaft erforscht Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Gehirnerkrankungen. Ziel ist dabei die Entwicklung neuer präventiver und therapeutischer Ansätze. Am DZNE wird Grundlagenforschung eng mit klinischer Forschung verbunden, um neue diagnostische Marker zu finden und eine rasche Entwicklung neuer Therapien zu ermöglichen.
Das Zentrum für Innovationskompetenz B CUBE der TU Dresden erforscht neue Ansätze auf dem Gebiet des „Molecular Bioengineering“. Aus der Beobachtung und Analyse von Naturphänomenen auf molekularer Ebene werden technisch nutzbare Anwendungen entwickelt.