Die Zukunft des Fliegens wird in Kamenz entwickelt
Gewerbliche Drohnen und Flugtaxis sollen bald nicht mehr reine Zukunftsmusik sein. Um neue Ideen für die Luftfahrt von morgen mit Leben zu erfüllen, gründete die Stadt Kamenz gemeinsam mit mehreren Fraunhofer-Instituten, Universitäten, Unternehmen verschiedenster Branchen in Sachsen sowie weiteren Partnern in Thüringen, Brandenburg, Frankreich, der Tschechischen Republik und Polen das "Kompetenzzentrum autonomes und elektrisches Fliegen". In der Region sollen so die Rahmenbedingungen für Feldversuche und umfangreiche Tests entstehen.
Der Verkehrslandeplatz in Kamenz ist der neue Standort für das "Kompetenzzentrum autonomes und elektrisches Fliegen". Dort bündelt ein Netzwerk aus internationalen Partnern seine Kompetenzen bei elektrischen und hybriden Antrieben. Thematische Schwerpunkte bilden Batterie- und Wasserstofftechnik, Schwarmanwendungen, Datenübertragung und -sicherheit sowie autonome Navigation mittels künstlicher Intelligenz.
Die Netzwerkarbeit im Kompetenzzentrum koordiniert die „AEF gGmbH“ als gemeinnützige Gesellschaft, mit den Zielen der Stärkung der regionalen Wirtschaft und Etablierung von neuen Industriezweigen als unterstützendes Element im geplanten Strukturwandel der Region. Das Engagement der Initiative gilt neben der gemeinsamen Teilnahme an nationalen und internationalen Messen wie der Technologiemesse „AVITECTA Lausitz“ auch der Gewinnung von Berufsnachwuchs sowie der Öffentlichkeitsarbeit zur Erhöhung der Akzeptanz in der Bevölkerung.
Investitionen in Höhe von 1,3 Mio. Euro geplant
Ein weiteres Ziel des Kompetenzzentrums besteht darin, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um weitere Unternehmen und Institutionen am Standort Kamenz anzusiedeln. Im kommenden Jahr sind Investitionen in Höhe von 1,3 Millionen Euro in den Standort geplant. Diese sollen in den Bau eines Hangars speziell für die Entwicklung und den Bau gewerblicher Drohnen sowie für autonomes und elektrisches Fliegen, in den Aufbau des Reallabors und den Umbau des Towers in ein Innovations- und Seminarzentrum fließen. Ab Mitte nächsten Jahres sollen die infrastrukturellen Rahmenbedingungen vollumfänglich zur Verfügung stehen.