Weltweit erstes Haus aus Carbonbeton soll in Dresden entstehen
Die Hentschke Bau GmbH aus Bautzen und die bendl HTS Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG aus Sebnitz bündeln ihre Kräfte und bilden eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE), um gemeinsam mit der TU Dresden das weltweit erste Haus aus Carbonbeton zu bauen. Ein Bauvertrag gibt den Startschuss für die Errichtung des sogenannten "CUBE" und ebnet den Weg für zukünftige Bauprojekte aus Carbonbeton.
Intensive Monate einer produktiven Zusammenarbeit münden nun in einem Bauvertrag. Dieser wurde vom federführenden Vertreter der ARGE und Geschäftsführer der Hentschke Bau GmbH, Thomas Alscher sowie dem Bauherrn und Direktor des Institutes für Massivbau, Manfred Curbach unterzeichnet. „Wir haben sehr effiziente und fruchtbare Verhandlungen hinter uns und dank des Engagements, des unermüdlichen Einsatzes, der hohen Motivation sowie auch der Kooperationsbereitschaft all unserer Partner, haben wir nun die Grundlage sowohl für dieses Carbonbetongebäude als auch für die zukünftige Bauweise mit Carbonbeton erschaffen“ – fasst Manfred Curbach zusammen.
Der Bauvertrag gibt den Startschuss für die Errichtung des sogenannten CUBE und ebnet den Weg für zukünftige Bauprojekte aus Carbonbeton. „Mit Hentschke Bau und bendl HTS Hoch- und Tiefbau haben wir zwei Partner als Generalunternehmen gewonnen, die das notwendige Know-how im Bereich der Carbonbetonbauweise vorweisen und zudem hoch motiviert sind, ein einzigartiges und weltweit einmaliges Gebäude zu bauen“ – sagt Manfred Curbach. Beide Unternehmen sind Mitglieder in Deutschlands größtem Bauforschungsprojekt C³ – Carbon Concrete Composite, welches vom Bundeministerium für Bildung und Forschung finanziell unterstützt wird und forschen seit 2014 an dem innovativen Material.
Der CUBE ist ein Gebäude, das am Fritz-Förster-Platz in Dresden entsteht und vollständig aus Carbonbeton errichtet wird. Es ist das weltweit erste Haus, welches mittels dieser Technologie gebaut wird. Die Fertigstellung erfolgt u. a. aufgrund der Corona-Pandemie im Frühjahr 2022. Zu den beteiligten Forschungspartnern gehören AIB GmbH, Betonwerk Oschatz GmbH, HTWK Leipzig (Institut für Betonbau), TU Dresden (Institut für Massivbau), Assmann Beraten & Planen GmbH, texton e. V. und bendl HTS Hoch- und Tiefbau GmbH & Co KG Sebnitz. Für das Konzeptdesign waren der Architekt Gunter Henn und sein Büro zuständig.