"SaxoCell": Sächsisches Projekt ist deutscher Zukunftscluster

Aus exzellenter Forschung sollen technologische und soziale Innovationen der Zukunft entstehen, die schneller im Alltag der Menschen ankommen: Dafür steht der Zukunftscluster-Wettbewerb (Clusters4Future) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Heute gab das BMBF die Gewinner der ersten von insgesamt zwei Wettbewerbsrunden bekannt. Einer der sieben Gewinner ist das sächsische Projekt "SaxoCell", mit dem in Sachsen ein Zentrum für Zell- und Gentherapie entstehen soll.

Im Cluster "SaxoCell" haben sich Wissenschaftler sächsischer Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um neue Anwendungsgebiete und Produktionsmethoden für personalisierte Gen- und Zelltherapeutika, so genannte "lebende Arzneimittel", zu erschließen. Dabei sollen Zellen mit präzisen definierten Funktionen und einem hohen Sicherheitsprofil für die sichere und klinische Anwendung im industriellen Maßstab und zu sozial verträglichen Kosten hergestellt werden, um ein realistisches und tragbares Wirtschaftsmodell mit hohem Wertschöpfungspotenzial zu ermöglichen. Das Cluster will dazu die Bereiche Gen- und Zelltherapie, Künstliche Intelligenz, Automatisierung sowie regulatorische Bereiche aus Wissenschaft und Industrie zusammenbringen.

Das Zukunftscluster "SaxoCell" wird koordiniert von der TU Dresden (Prof. Dr. Ezio Bonifacio, Professor und Gruppenleiter des Zentrums für Regenerative Therapien Dresden - CRTD). Partner ist die Universität Leipzig. 

    

Zum Wettbewerb "Clusters4Future" des BMBF

Bei den nun ausgewählten sieben Zukunftsclustern handelt es sich um die Gewinner der ersten Förderrunde. Die neuen Cluster werden voraussichtlich ab Herbst 2021 in die erste von bis zu drei möglichen Umsetzungsphasen starten. Jede Umsetzungsphase umfasst dabei einen Zeitraum von drei Jahren und ist mit einer Förderung von jeweils bis zu 15 Millionen Euro verbunden. Folglich bietet sich für das ausgewählte Cluster im Falle positiver Evaluierungen gegen Ende der ersten und gegen Ende der zweiten Umsetzungsphase die Chance, in den kommenden neun Jahren insgesamt eine Förderung in Höhe von bis zu 45 Millionen Euro zu erhalten.