Görlitzer Forschungsinstitut CASUS erhält jährliches Budget von bis zu 15 Millionen Euro
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und Staatssekretär Prof. Wolf-Dieter Lukas vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben am 4. September am Tag der offenen Tür des Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) eine Erklärung zur Förderung des deutsch-polnischen Forschungsinstituts unterzeichnet. Demnach wird das CASUS bis 2038 finanziert. Mit dieser langfristigen Perspektive wird der Umbau des „Alten Kondensatorenwerks“ an der Neiße zu einer modernen Forschungseinrichtung möglich. Das CASUS wird als Institut des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) gemeinsam mit den Partnern Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig, Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden, Technische Universität Dresden und Universität Wrocław ausgestaltet. Die Kooperationsverträge wurden ebenfalls am Tag der offenen Tür unterzeichnet.
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sagte vorab hierzu: „Ich freue mich sehr darüber, dass wir heute gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen die zentrale Weichenstellung für eine vielversprechende Zukunft des CASUS erfolgreich vornehmen. Wir wollen das CASUS gemeinsam zu einem internationalen Vorbild der interdisziplinären Forschung im Bereich der Digitalisierung machen. Mit neuen digitalen Methoden werden von Görlitz aus auf allerhöchstem wissenschaftlichen Niveau Fragestellungen zu komplexen Themen wie der Energiewende oder dem Klimawandel bearbeitet.“
Der CASUS-Gründungsbeauftragte Dr. Michael Bussmann sieht den Erfolg des Forschungsinstituts in seinem interdisziplinären Ansatz begründet: „Die am CASUS entwickelten digitalen Lösungen kommen in so unterschiedlichen Disziplinen wie Klima- und Umweltforschung, Systembiologie oder Astrophysik zum Einsatz und helfen dort, relevante wissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten.“