Förderung für Wasserstoff-Technologien der Dresdner Sunfire GmbH
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert im Rahmen des Leitprojekts "H2Giga" die Industrialisierung der Wasserstoff-Technologien der Dresdner Sunfire GmbH und ihrer Partner mit 60 Millionen Euro.
Wegen seines Potenzials zur Dekarbonisierung energieintensiver Industrie hat sich grüner Wasserstoff zu einem festen Baustein der Energiewende entwickelt. Entsprechend rasant steigt die Nachfrage nach dem Gas, das beim Aufspalten von Wasser in Elektrolyseuren erzeugt wird. Vor diesem Hintergrund baut die Dresdener Sunfire GmbH gemeinsam mit Partner aus Forschung und Industrie ihre Technologien für die industrielle Produktion im Gigawatt-Maßstab aus.
Die Förderzusage soll insbesondere den Markthochlauf der innovativen Hochtemperatur-Elektrolyseure (SOEC) beschleunigen. Unter der Leitung von Sunfire erhalten 15 Verbundpartner, u.a. Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS, imk automotive GmbH Chemnitz, TU Bergakademie Freiberg und XENON Automatisierungstechnik GmbH Dresden, 33 Millionen Euro, um Fertigungsprozesse aufzubauen und die Systeme zu optimieren. Durch die Nutzung von Abwärme aus industriellen Prozessen benötigen die SOEC-Elektrolyseure im Vergleich zu anderen Technologien bis zu 30 Prozent weniger Strom aus erneuerbaren Energien, um ein Kilogramm Wasserstoff zu erzeugen.
Nicht nur die Entwicklung der SOEC-Technologie wird unterstützt. Auch für die Industrialisierung der Druck-Alkali Elektrolyseure stellt das BMBF 27 Millionen Euro Fördermittel bereit. Gemeinsam mit 8 Verbundpartnern , u.a. Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (Institut für technische Thermodynamik), Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und MTV NT GmbH Solingen, arbeitet die Sunfire GmbH daran, die Produktion dieser Technologie in den Gigawatt-Maßstab zu überführen.