29. Polnisch-Deutsch-Tschechisches Kooperationsforum ist größte Kooperationsbörse im Dreiländereck
Mit dem 29. Polnisch-Deutsch-Tschechischen Kooperationsforum findet heute im polnischen Karpacz die größte Kooperationsbörse für Unternehmen im Dreiländereck statt. Das Forum ist eine bewährte Plattform, um sächsische, polnische und tschechische Unternehmen, Netzwerkpartner und Institute zusammenzubringen.
Es steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Energiewende – Die Herausforderung der modernen Welt“ und widmet sich vor allem den Themen Elektromobilität, Wasserstofftechnologien und Energiewirtschaft. Über 300 individuelle Gesprächstermine zwischen den Teilnehmern aus allen drei Ländern wurden im Vorfeld vereinbart.
„Im Handel, der Wissenschaft und der Forschung pflegen unsere drei Länder sehr gute Beziehungen. Außerdem bewegen sich im Dreiländereck tagtäglich tausende Berufspendler ganz selbstverständlich über die fast unsichtbaren Grenzen. Das ist gelebtes Miteinander - ein Europa der Freiheit, der Solidarität und des Vertrauens“, betont der sächsische Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsminister Martin Dulig und fügt hinzu: „Angesichts des brutalen russischen Angriffskrieges sind wir in diesem Jahr nochmals enger zusammengerückt. Gemeinsam möchten wir insbesondere die großen Zukunftsthemen Wasserstoffwirtschaft und Elektromobilität weiter voranbringen. Das Polnisch-Deutsch-Tschechische Kooperationsforum vernetzt die dafür wichtigen Akteure und trägt dazu bei, bei diesen zentralen Themen in den vertieften Austausch zu gehen.“
WFS-Geschäftsführer Thomas Horn ergänzt: „Die aktuellen Entwicklungen haben das Thema Energie grenzüberschreitend stark in den Fokus gerückt. Insofern gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte, wenn es um den Ausbau erneuerbarer Energien, die Entwicklung von Energieeffizienzstrategien sowie innovative Energiemanagementtechnologien geht. Bereits gestern hatten wir sächsische Unternehmen und FuE-Einrichtungen zum Dialog „Energie, Klimaschutz, Umwelt" nach Niederschlesien eingeladen, um gezielt über Geschäftsmöglichkeiten in Polen zu informieren. Für sächsische Anbieter von Technologien und Lösungen im Bereich Umwelt- und Energietechnik bestehen aufgrund verschiedener staatlicher polnischer Förderprogramme gute Absatzchancen. Bei Besuchen des Clusters Zgorzelec für Entwicklung Erneuerbarer Energien und Energie-Effizienz und des Zentrums für Energietechnik in Świdnica standen vor allem der Auf- und Ausbau von Kontakten sowie der Austausch zu Kooperationsmöglichkeiten im Fokus.“
Das Kooperationsforum im Rahmen des EU-Projekts „EnergyTransPolSax“ wird durch die Riesengebirgsagentur für Regionale Entwicklung (KARR) und die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) organisiert und durch Partner aus Sachsen, Polen und der Tschechischen Republik unterstützt. Ziel ist die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit im sächsisch-polnischen Grenzraum. In diesem Jahr stehen energiewirtschaftliche Herausforderungen und damit verbundene technologische Fragen aufgrund der aktuellen Entwicklungen besonders im Blickpunkt.