Flugplatz Großenhain wird zum Standort für Industrieansiedlungen
Die Entwicklung des ehemaligen Militärflugplatzes Großenhain zu einem für die Region und ganz Sachsen bedeutsamen Industrieareal kommt weiter voran. Der Freistaat Sachsen, die Stadt Großenhain und der Landkreis Meißen haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. In Großenhain entstehen 145 Hektar bebaubare Industriefläche. Es handelt sich damit um eine der größten zusammenhängenden Industrieansiedlungsflächen in Ostdeutschland.
Dem Areal kommt somit eine besondere Bedeutung für eine größere Ansiedlung zu.
Mit der Absichtserklärung unterstreichen die Beteiligten den Willen, gemeinsam alle Anstrengungen zu unternehmen, die Stadt Großenhain als zuständige Gemeinde bei den infrastrukturellen Herausforderungen zu unterstützen, die mit einer Großansiedlung einhergehen würden. Dies betrifft insbesondere die Förderung von Investitionen im Bereich des Kindertagesstätten- und Schulhausbaus, die beim Zuzug von Arbeitnehmern und deren Familien erforderlich werden, sowie die verkehrliche Entwicklung im Bereich Straße und öffentlicher Personennahverkehr. Die Erklärung passt sich zugleich in die Strategie der Staatsregierung ein, die Entwicklung solcher Flächen und Standorte voranzutreiben, die von besonderer industrie- und wirtschaftspolitischer Bedeutung für den Freistaat Sachsen sind.
Die sächsische Staatsregierung sieht es als ihre grundlegende wirtschafts- und industriepolitische Aufgabe an, die Innovationsfähigkeit und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen Industrie und Wirtschaft zu unterstützen und zu stärken und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu setzen. Der Freistaat, der Eigentümer der Fläche ist, engagiert sich bereits seit mehreren Jahren für die Erschließung des Areals in Großenhain als Industriegebiet. So sind kontaminierte Teilflächen des einstigen Flugplatzgeländes bereits mit Millionenaufwand saniert worden.