Dresden und Leipzig - Digital Hub für IoT-Basistechnologien
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries verkündete heute die nächsten sieben ausgewählten Hubs im Rahmen der Digital Hub Initiative der Bundesregierung. Aus einer Vielzahl von Bewerbern konnten sich auch die sächsischen Städte Dresden und Leipzig für einen der Standorte durchsetzen. Geplant ist, Sachsen als weltweit sichtbares und anerkanntes Kompetenzzentrum für die Schlüsseltechnologien des „Internet of Things“ (IoT) zu etablieren.
Insgesamt stehen nun alle 12 deutschen Hubs der Digital Hub Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums fest. Frankfurt, Hamburg, Dortmund, Berlin und München wurden bereits Ende 2016 ausgewählt. Die Digital Hub Initiative hat zum Ziel, die einzelnen Standorte durch eine Hub Agency untereinander besser zu vernetzen. Gerade in den stärker industriegeprägten Städten fehlt oft ein enger Kontakt mit der innovativen Start-up Szene. Dabei profitieren beide: die etablierte Wirtschaft von den frischen Ideen der Start-ups und die jungen Gründer von den Erfahrungen und Kontakten der Alteingesessenen. Zudem soll eine internationale Werbekampagne die einzelnen Standorte und Stärken Deutschlands in der Gründerszene noch bekannter machen.
Die Sächsische Staatsregierung wird nach erfolgtem Zuschlag nun mit den an den Bewerbungskonzepten beteiligten Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zeitnah über die nächsten Schritte zur Umsetzung der sächsischen Hub-Konzeption beraten. Durch die Vernetzung innerhalb Sachsens und die Zusammenarbeit mit anderen Hubs außerhalb des Freistaates soll der IT-Standort Sachsen attraktiver für internationale Investoren, Experten und Fachkräfte gemacht werden. Gleichzeitig können so Arbeitsplätze in der Region geschaffen und gesichert werden.
»Smart Systems Hub« in Dresden
An Europas führendem Halbleiterstandort Dresden soll ein Kompetenz- und Innovationszentrum zur Industrie-Digitalisierung entstehen. Am 10. Januar 2017 stellten Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Wirtschaftsminister Martin Dulig, Professor Frank Schönefeld vom Branchenverband Silicon Saxony und Professor Frank Fitzek von der TU-Dresden die Pläne vor.
Vornehmlich soll es darum gehen, die in den vergangenen Jahren aufgebauten einzigartigen Standortvorteile Sachsens im Bereich Mikroelektronik zu nutzen und weiter auszubauen.
»Smart Infrastructure Hub« in Leipzig
In Leipzig soll ein digitales Kompetenzzentrum für Energiewirtschaft und Smart Cities entstehen. Ziel des »Smart Infrastructure Hub« ist es, die intelligente Vernetzung und Digitalisierung von Prozessen und Infrastruktur innerhalb einer Stadt zu erforschen und auszubauen. Im Zuge der Hub-Strategie soll unter anderem das Gründerzentrum auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei ausgebaut und ein hochschulübergreifendes Kompetenzzentrum zur Energiewirtschaft errichtet werden. Erforscht werden sollen u.a. Prozesse zur Steuerung von Energieversorgung, Straßenleitsystemen und Elektromobilität.