Sachsens Wirtschaft wächst überdurchschnittlich
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Sachsen stieg preisbereinigt 2016 um 2,7 Prozent gegenüber 2015 und um reichlich zwölf Prozent gegenüber dem Jahr 2010. Damit erreichte der Freistaat aktuell ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, das um 0,8 Prozentpunkte über dem realen Resultat für Deutschland (Zuwachs um 1,9 Prozent) lag.
Nach diesen ersten vorläufigen Berechnungen verzeichneten in Sachsen 2016 alle drei Wirtschaftsbereiche einen überdurchschnittlichen realen Zuwachs – das Produzierende Gewerbe stieg preisbereinigt um 2,9 Prozent, die Dienstleistungsbereiche um 2,5 Prozent und die Land- und Forstwirtschaft um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Außerordentliche Wachstumsimpulse kamen aus dem Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation, der real um vier Prozent wuchs. Nahezu identische Wachstumsbeiträge zum BIP verzeichneten sowohl das Verarbeitende Gewerbe mit einem preisbereinigten Zuwachs um 3,3 Prozent, als auch die Öffentlichen und sonstigen Dienstleister, Erziehung und Gesundheit mit ei-nem Plus von 2,5 Prozent. Das sächsische Baugewerbe konnte mit einem realen Anstieg um 4,9 Prozent deutlich zulegen, blieb aber in der Auswirkung auf die Entwicklung des BIP hinter den genannten Branchen zurück.