Bilanz 2016: Sachsen exportiert wieder mehr in die EU
Mit einem Exportumsatz von 36,78 Milliarden € hat der Freistaat Sachsen im Jahr 2016 zwar den Höchstwert des Vorjahres um vier Prozent verfehlt, aber immer noch den zweithöchsten Wert seit Beginn der Erhebung in Sachsen zu Beginn der 1990er Jahre erreicht. 57 Prozent aller Lieferungen blieben auf dem europäischen Kontinent, insgesamt Waren im Wert von 21 Milliarden €.
Das bedeutet einen Anstieg um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr, das Exportvolumen in die EU-Länder stieg sogar um vier Prozent.
Im Gegensatz dazu gingen die Lieferungen nach Asien um fünf Prozent, die auf den amerikanischen Kontinent sogar um mehr als ein Fünftel zurück. Allerdings war der wichtigste europäische Abnehmer des Freistaates das Vereinigte Königreich (Anstieg um zwei Prozent auf 2,22 Milliarden €), welches gerade aus der Europäischen Union austreten möchte. Es folgte Frankreich mit einem Warenwert von 2,08 Milliarden € und damit unverändert gegenüber dem Jahr 2015.
Wichtige Handelspartner für Sachsen waren aber auch unsere direkten Nachbarn Polen und die Tschechische Republik auf den folgenden Plätzen mit Zuwachsraten von vier bzw. fünf Prozent. Die Exporte in die Russische Föderation gingen bereits das vierte Jahr in Folge zurück, im Jahr 2016 besonders deutlich um 29 Prozent.