VW Sachsen und Dresden verlängern Partnerschaft
Die strategische Partnerschaft zu Elektromobilität und Digitalisierung zwischen Volkswagen Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden wird verlängert. Im Mittelpunkt stehen die Förderung der Elektromobilität, Lösungen bei Industrie 4.0, Aktivitäten zu 5G-Anwendungen und innovative Mobilitätsangebote. Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität in Dresden: Die Mobilität der Zukunft soll sauberer, leiser, komfortabler und sicherer werden. Geplant ist unter anderem der Aufbau eines 5G-Testfelds mit weiteren Partnern zur Entwicklung, um neue Anwendungsfelder für die Digitalisierung der Produktion zu entwickeln und zu testen.
Im November 2016 unterzeichnete die Landeshauptstadt Dresden und Volkswagen Sachsen eine Vereinbarung zur Kooperation zum Thema „Mobilität der Zukunft“. Die Partner traten mit dem gemeinsamen Ziel an, Dresden zu einer Modellstadt für nachhaltige und integrierte urbane Mobilität zu entwickeln. Diese Vereinbarung wurde in den vergangenen Jahren erfolgreich umsetzt.
„Beide Partner haben zuletzt große Fortschritte gemacht“, bewertet Technik-Geschäftsführer Reinhard de Vries die Kooperation. „Beim Thema der Entwicklung Ladeinfrastruktur haben Stadt und Volkswagen zuletzt viel Tempo gemacht.“ Finanz-Geschäftsführer Matthias Bursig betont: „Mit der Entscheidung, den ID.3 auch in Dresden zu bauen, wird der Standort gestärkt. Wir werden jetzt mit Rückenwind die neuen Projekte gemeinsam mit der Stadt vorantreiben.“
„Mit Volkswagen Sachsen werden wir als Landeshauptstadt Dresden auf den Feldern Elektromobilität und Digitalisierung unsere Zusammenarbeit weiter ausbauen und konkretisieren. Mit künftigen Technologien und Lösungen leisten wir wichtige Beiträge zum Klima- und Lärmschutz sowie zur Luftreinhaltung. Damit verbessern wir die Lebensqualität der Dresdner Bürgerinnen und Bürger“, beschreibt Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert das Handlungsprogramm „Mobilität der Zukunft“. Bestehende Kompetenzen würden ausgebaut, um die weitere Entwicklung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Dresden zu stärken.
So werden die Stadt Dresden und Volkswagen Sachsen die Ladeinfrastruktur massiv ausbauen – bis 2025 soll dazu eine Basis-Ladeinfrastruktur von mindestens 400 öffentlichen Ladepunkten entstehen. Die Stadt selbst geht mit gutem Beispiel voran: „Wir werden die schrittweise Elektrifizierung unserer Flotte durch die Bevorzugung von Elektro- bzw. Hybridfahrzeugen bei Neu- und Ersatzbeschaffungen fortführen", so Hilbert. Ausgewählte Mobilitätspunkte der Stadt werden mit E-Carsharing ausgestattet. An den drei Volkswagen-Standorten in Sachsen entstehen in den nächsten Monaten mehr als 230 neue Ladepunkte, allein in Dresden werden es dann insgesamt 90 sein.
Um die Akzeptanz der Elektromobilität bei privaten und gewerblichen Nutzern weiter zu erhöhen, werden zusätzliche Anreize in Dresden geschaffen: „Elektrofahrzeuge sollen im öffentlichen Raum künftig für die ersten zwei Stunden kostenlos parken dürfen“, kündigte Dr. Robert Franke an, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. Beide Partner werden zusätzlich mit innovativen Ladekonzepten in Handel, Hotels und Immobilienwirtschaft zu einer besseren Marktdurchdringung der Elektromobilität beitragen. Zudem werden im Bereich der städtischen Logistik und Materialbelieferung im Stadtgebiet verstärkt LKWs mit alternativen Antrieben eingesetzt.
Im Bereich der Digitalisierung wird Volkswagen innovative Technologien aus dem Bereich Industrie 4.0 im laufenden Produktionsprozess am Standort Dresden implementieren und für eine konzernweite Anwendung erproben. Konkret wird ein Testfeld der 5G-Mobilfunktechnologie mit Industriepartnern geplant. Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit des „Future Mobility Incubators“ wird fortgeführt, dabei werden innovative Projekte und Geschäftsmodelle auch nach der Inkubationszeit der Start-ups in Dresden vorangetrieben. Anstrengungen bei der Ansiedlung von Start-ups in Dresden werden intensiviert.
Das jüngst eröffnete „Software-Entwicklungszentrum Produktion“ von Volkswagen soll in den nächsten Wochen weiter ausgebaut werden. Mittelfristig strebt Volkswagen Sachsen an, die von der Landeshauptstadt Dresden bereitgestellten Testkorridore für das hochautomatisierte und vernetzte Fahren für eigene Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu nutzen.