In Dresden: Gründerteams entwickeln Ideen mit 5G Lab Germany und Samsung

In dieser Woche kamen in Dresden drei junge Gründungsteams zusammen, um gemeinsam mit Samsung und dem 5G Lab Germany an ihren 5G-Anwendungen zu arbeiten. Grund ist die Initiative „Solve for Tomorrow. 5G for Society“ von Samsung.

Bereits seit Januar begleitet das Elektronikunternehmen Samsung die Startups Heartucate (Leipzig), hyperSpecs (Berlin) und grapes (Dortmund): „Unser Programm ist gelebter Wissenschafts-Praxis-Transfer. Wir wollen junge Menschen inspirieren und unterstützen, ihre innovativen 5G-Ideen für eine bessere Zukunft zu realisieren. Gleichzeitig zeigen wir damit, welchen gesellschaftlichen Nutzen der nächste Mobilfunkstandard stiften kann“, erklärt Steffen Ganders, Director Corporate Affairs von Samsung Electronics in Deutschland, die Absicht des Unternehmens. Das Interesse und Bewusstsein für sogenannte Zebra-Start-ups, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Potenziale von Technologie erkennen und heben, sei für die Innovationsfähigkeit von Standorten eine treibende Kraft, so Ganders.

Im Rahmen der zweitägigen Zukunftswerkstatt wurden die Ideen jetzt in Dresden mit dem an der TU Dresden angesiedelten 5G Lab Germany weiterentwickelt und der Öffentlichkeit vorgestellt: „Wir sind begeistert von der Kreativität der jungen Gründerinnen und Gründer und stehen ihnen mit unserer fachlichen Expertise bei“, sagt Prof. Dr. Frank Fitzek, Koordinator des 5G Lab Germany. „Es gibt mannigfaltige Möglichkeiten, wie wir mit 5G unser Leben und die Gesellschaft verbessern können. Ich halte es für wichtig, stärker darauf zu fokussieren und die Potenziale noch besser auszuschöpfen.“

   

     

Über die Gründungsteams

  • Heartucate (Leipzig): Das Team von Heartucate will eine Lernanwendung entwickeln, die Bildung ins Zeitalter von Augmented Reality und 5G führt. Im Rahmen von Workshops will das Team in Bildungseinrichtungen mit ihren Szenarien spannende Geschichten erzählen und Kinder spielerisch soziale und emotionale Kompetenzen vermitteln.
  • hyperSpecs (Berlin): hyperSpecs entwickelt eine Kamera, die gefährliche Gase und toxische Lecks in der industriellen Infrastruktur visualisiert. Dazu verwenden sie das Sicherheitskamerasystem „CCTV“ und fügen die Fähigkeit zur selektiven spektralen Bildgebung, IoT-Fähigkeit und Echtzeit-KI-Inferenzierung hinzu. Mittels 5G sollen sich die Kameras austauschen, um eine genaue Lokalisierung zu ermöglichen und Fehlalarme zu eliminieren.
  • grapes (Dortmund): grapes möchte 5G nutzen, um signifikant mehr Render-Power und unendlich Speicherkapazität für Spiele und rechenintensive Anwendungen der Zukunft zu liefern. Dafür lagern sie das komplette, rechenintensive Rendering von Daten auf sogenannte Edge-Nodes aus. Das sind im Grunde kleine dezentrale Server, auf die rechenintensive Prozesse ausgelagert werden, um Akku und Leistung der eigenen mobilen Geräte zu schonen.

    

Samsung in Dresden:

Samsung ist in Dresden bereits über die Technologiefirma “Novaled” vertreten. Novaled ist gegenwärtig weltweit einziger Lieferant von organischen Dotiermaterialien für die OLED Display Massenproduktion. Dresdner Knowhow und Material stecken so in den meisten Smartphones, TVs und Smart Watches mit OLED Displays.