„Internet der Energie“ in Freiberg studieren
Bewerbungsstart: Ein neuer Studiengang der TU Freiberg nimmt die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts durch Klimawandel und Energiewende auf. Der Bachelorstudiengang zum „Internet der Energie“ beginnt im Wintersemester und bereitet direkt auf eine Tätigkeit in der modernen Energiewirtschaft vor.
„Die Energieversorgungsunternehmen brauchen für die zunehmende Digitalisierung einer nachhaltigen Energiewirtschaft Mitarbeiter mit wissenschaftlicher Ausbildung in Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Informatik“, betont Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg. „Der Einsatz von regenerierbaren Energiequellen wie Wasser, Wind und Sonnenlicht sind hochkomplexe physikalische Prozesse, die besonders schwierig zu kontrollieren sind. Gleichzeitig werden die Energiemärkte in den Bereichen Strom, Gas und Öl wesentlich volatiler. Wir vermitteln daher unseren Studierenden, wie man Energieproduktion und –verbrauch, Handel und Transport durch das ‚Internet der Energie‘ optimal und hochindividualisiert modellieren und damit steuern kann.“
Der interdisziplinäre Studiengang „Internet der Energie“ kombiniert Vorlesungen der TU Freiberg, insbesondere der Mathematik, Informatik, Automatisierungstechnik, Elektrotechnik, Physik, Wärmetechnik und Recht zu einem einzigartigen Curriculum. Praxisnahe Vorlesungen und Übungen sowie Praktika in regionalen Energieversorgungsnehmen sollen den Berufseinstieg erleichtern. Die Bachelorabsolventen können z. B. nach ihrem sechssemestrigen Studium künftig als „Energie-Systemadministratoren“ eingesetzt werden.
Alternativ kann auch ein Masterstudium angeschlossen werden, ein konsekutiver Masterstudiengang „Internet der Energie“ ist bereits in Planung. Dieser Studiengang vermittelt vertiefte mathematische und wirtschaftliche Kenntnisse, wie sie insbesondere zur Konzeption von modernen Energienetzen oder im Energiehandel gebraucht werden. Neue Berufsbilder für die Master-Absolventen sind beispielsweise „Systemarchitekt in der Energiewirtschaft“ oder „Energieanalyst“.