Zwickauer VW-Werk startet Produktion des ID.5
Im Zwickauer VW-Werk ist die Serienproduktion des SUV-Coupé ID.5 gestartet. Damit läuft hier das sechste Elektro-Modell vom Band. Der traditionsreiche Standort in Westsachsen ist weltweit die erste Großserienfabrik eines Volumenherstellers, die vollständig von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb umgebaut wurde.
Dazu Dr. Stefan Loth, Vorsitzender der Geschäftsführung Volkswagen Sachsen: „Nach der Gläsernen Manufaktur Dresden haben wir jetzt den zweiten fahrzeugbauenden Volkswagen Standort in Sachsen zu 100% auf E-Mobilität umgestellt. Mit dem ID.5 und dem ID.5 GTX2 ist der Umbau des Werks in Zwickau produktseitig erfolgreich abgeschlossen. Abhängig von der Versorgungslage mit Halbleitern liegt unser Fokus nun auf dem Erreichen der Kammlinie. Wir möchten die 180.000 bei Volkswagen Sachsen gebauten Fahrzeuge aus 2021 in diesem Jahr übertreffen.“
Mit dem Start der Produktion von E-Fahrzeugen spielt Zwickau eine Schlüsselrolle für VW: Erstmals wurde eine große Autofabrik mit Investitionen von 1,2 Milliarden Euro komplett auf die Elektromobilität umgerüstet. Fast 40 Prozent des Investitionsvolumens flossen allein in die Erneuerung und Erweiterung des Karosseriebaus. Die schon vorher hohe Automatisierung in diesem Bereich liegt nun bei nahezu 90 Prozent, die Anzahl an hochmodernen Robotern stieg von 1.200 auf 1.625. Auch die Automatisierung in der Montage wurde auf nun 28 Prozent fast verdoppelt – und die Ergonomie der Fertigung deutlich verbessert.
Künftig werden hier sechs E-Modelle für die drei Konzernmarken VW, Audi und Cupra gebaut, was einer maximalen Kapazität bis zu 330.000 Fahrzeugen pro Jahr entspricht. Der Standort entwickelt sich damit zum größten und leistungsfähigsten E-Auto-Werk Europas und übernimmt eine Vorreiterrolle bei der Transformation des weltweiten Produktionsnetzwerks von Volkswagen.