BMW-Werk Leipzig: Zweite Fertigungslinie für Batteriemodule startet

Die zweite Fertigungslinie für Batteriemodule startet heute im BMW-Werk Leipzig die Serienproduktion. Damit wird der Ausbau der E-Komponentenfertigung in dem sächsischen Werk weiter forciert. Allein in die neue Fertigungslinie hat BMW rund 70 Millionen Euro investiert. Mit dem Ausbau der Produktion ist auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze verbunden.

Im Mai 2021 ging die erste Fertigungslinie in Leipzig an den Start, die Batteriemodule für den BMW iX liefert. „Mit dem heutigen Produktionsstart der zweiten Linie leistet das Werk Leipzig einen wichtigen Beitrag, die wachsende Zahl elektrifizierter Fahrzeuge mit Batteriekomponenten zu versorgen“, betont Markus Fallböhmer, Leiter der Motoren- und E-Antriebsproduktion bei BMW. Der kontinuierliche Ausbau der E-Komponentenfertigung trage zum Ziel von BMW bei, bis 2030 mindestens die Hälfte des Absatzes mit vollelektrischen Fahrzeugen zu erzielen.

   

Zukunftsfähigkeit des Leipziger Werks sichergestellt

Rund 250 Mitarbeitende werden bis Ende 2022 die Produktion der Batteriemodule in der zweiten Fertigungslinie sicherstellen. Im Bereich E-Komponentenfertigung am Standort Leipzig sind derzeit bereits über 700 Mitarbeitende beschäftigt.

Die zweite Batteriemodulfertigungsanlage im Leipziger Werk nimmt eine Fläche von rund 4.250 m² ein und nutzt frei gewordene Bereiche der BMW i-Produktion, die mit dem Auslauf des BMW i3 am 30. Juni 2022 endete. Insgesamt 196 Stationen werden durchlaufen, bis am Ende des Prozesses das Batteriemodul zur Weiterverarbeitung fertiggestellt ist.

„Das Leipziger Werk bleibt unter Strom“, freut sich Werkleiterin Petra Peterhänsel. „Nach dem Auslauf der BMW i3-Produktion können wir die Kompetenz und Erfahrungen unserer Mitarbeiter nutzen und ihnen langfristig sichere Arbeitsplätze bieten.“ Damit bleibe der Standort Leipzig zukunftsfähig.

Um auf den stetig steigenden Absatz elektrifizierter Fahrzeuge vorbereitet zu sein, wird der Bereich E-Antriebsfertigung im Leipziger Werk bereits im nächsten Jahr weiter ausgebaut und flexibilisiert. Durch die nächsten Ausbaustufen werden erneut Stellen geschaffen. Ein nächster großer Meilenstein wird der Bau des MINI Countryman-Nachfolgers sein, der ab 2023 in Leipzig vom Band rollt. Das Crossover-Modell wird sowohl mit Verbrennungsmotoren als auch reinem Elektro-Antrieb auf den Markt kommen.