Unterstützung für Messebeteiligung von sächsischen KMU - Landesmesseprogramm für 2018 liegt vor

Die Beteiligung an Messen und Ausstellungen im Ausland ist eines der wichtigsten und effektivsten Instrumente des Exportmarketings der sächsischen Wirtschaft. Auslandsmessen bieten eine Plattform für Ein- und Verkauf, Investition und Kooperation im Ausland. Sie haben darüber hinaus als Informations- und Kontaktforum eine besondere Bedeutung. Das neue Landesmesseprogramm 2018 bietet sächsischen Unternehmen im kommenden Jahr eine Teilnahme an insgesamt 44 Messen. Etwa die Hälfte dieser Messen findet im Ausland statt, wo für Produkte „Made in Saxony“ gute Exportchancen bestehen. Ergänzt wird das Programm durch wichtige internationale Messen in Deutschland.

„Messebeteiligungen ermöglichen den Einstieg in neue Auslandsmärkte, stärken die Wettbewerbsposition und sichern Arbeitsplätze in Sachsen. Etwa ein Drittel der Wirtschaftsleistung erzielen wir bereits im Export“, erklärt Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Einkommen und damit der Lebensstandard der Sachsen sind erheblich von unserem Erfolg auf den internationalen Märkten abhängig. Unser Ziel ist es deshalb, die Internationalisierung unserer Wirtschaft weiter voranzutreiben. Unternehmen, die auf Export setzen, sind erfolgreicher und innovativer“

Schwerpunkte des Landesmesseprogramms werden im Jahr 2018 erneut Messen in Europa (13 Messen), aber auch wieder Messen in Asien bzw. in der Golfregion sein. Daneben werden die erfolgreichen Präsentationen zum Beispiel auf der SEMICON West in San Francisco (USA) oder der nanotech in Tokio (Japan) fortgesetzt. Präsentiert wird ein umfangreiches Programm in verschiedenen Branchen wie beispielsweise Maschinen- und Anlagenbau, Umwelt- und Energietechnik, Mikroelektronik, Mobilität, Handwerk, Bauen, Tourismus und Ernährungswirtschaft.

„Wir haben bei unserer Auslandsmessepolitik die besonderen Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen im Blick“, erklärt Minister Dulig. Ohne Unterstützung seien Mittelständler selten in der Lage, die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen der Beteiligung an einer Auslandsmesse zu stemmen. Sachsen fördert die Teilnahme an Auslandsmessen deshalb mit einer Pauschale von 5.000 Euro, an bestimmten Inlandsmessen mit 4.000 Euro. Beantragt werden kann die Förderung über die Sächsische Aufbaubank – Landesbank.

   

Hintergrund zum jährlichen Landesmesseprogramm des Freistaates Sachsen

Das Landesmesseprogramm besteht aus Firmengemeinschaftsständen des Freistaats Sachsen und der sächsischen Kammern, die im Rahmen der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen (AWIS) die Unternehmen gemeinsam bei der Erschließung internationaler Märkte unterstützen. Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) organisiert die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) 15 Gemeinschaftsstände, an denen sich sächsische Unternehmen unter dem gemeinsamen Dach ‚SACHSEN!‘ auf Zukunftsmärkten präsentieren können. Zudem übernimmt die WFS auch für das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) die Organisation und Durchführung der Messegemeinschaftsstände für die sächsische ernährungswirtschaft. Auch die sächsischen Industrie- und Handelskammern sowie die sächsischen Handwerkskammern organisieren zahlreiche Firmengemeinschaftsstände im Rahmen des Landesmesseprogramms. Außerdem können sich Anbieter von Tourismusleistungen den Gemeinschaftsständen, die die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH im Auftrag des SMWA organisiert und durchführt, anschließen und unter dem Motto „Sachsen. Land von Welt!“ ihre Angebote präsentieren und um neue Gäste werben.