HL komm errichtet neues Rechenzentrum in Leipzig
Der mitteldeutsche Telekommunikationsdienstleister HL komm, ein Unternehmen der Tele Columbus-Gruppe, hat gestern mit einem offiziellen Spatenstich den symbolischen Bauauftakt für das neue Rechenzentrum im Gewerbegebiet Leipzig-Lindenau begangen. Der Abschluss der Bauarbeiten für das dritte Data Center des Leipziger Glasfaserspezialisten ist für Anfang 2018 geplant. Die neue Einrichtung schafft eine Hochsicherheitsumgebung für den Betrieb von IT-Infrastruktur für Unternehmen und bietet Speicherkapazitäten unter deutscher Datenhoheit.
Aufgrund der modularen Bauweise des dritten Rechenzentrums von HL komm, dem Glasfaser- und Geschäftskundenspezialisten, können die Büro- und Rechenzentrumsflächen zukünftig bedarfsgerecht und schnell erweitert werden. Im ersten Bauabschnitt werden zunächst 700 qm Nettofläche für das Rechenzentrum sowie 500 qm Büroflächen entstehen. Bis Ende 2019 soll das Rechenzentrum auf 1.400 qm Fläche gewachsen sein. Sollte die Nachfrage dies erfordern, kann der zweite Bauabschnitt auch deutlich früher fertiggestellt werden. Insgesamt bietet das Gelände in Leipzig-Lindenau Erweiterungskapazitäten für bis zu 4.000 qm Fläche.
Das künftige Rechenzentrum von HL komm wird mit Hilfe mehrerer 100 Gbit/s-Leitungen eine hochverfügbare Anbindung an das Glasfasernetz der HL komm erhalten und an die internationalen Netzknoten DE-CIX, AMS-IX und BCIX angebunden. Die technische Auslegung zielt dabei mit einem PUE-Wert von nur noch 1,3 auf höchste Energieeffizienz ab. Der PUE-Wert ist ein branchenüblicher Indikator, der die Gesamtenergieaufnahme der Anlage dem Stromverbrauch der verbauten IT-Technik gegenüberstellt. Je näher dieser Wert bei 1,0 liegt, desto höher ist der Effizienzgrad. Dementsprechend erfolgt die Stromversorgung dabei zu 100 % aus regenerativen Energiequellen. Die Vorgaben der EN 50600 zur Energieeffizienz werden somit in jedem Fall erfüllt. Die Anlage wird zudem die Anforderungen des TUViT-Level 3 für hohen Schutzbedarf und vollständige Redundanzen kritischer Versorgungssysteme mit mehrfach ausgelegten Klima- und Stromzuführungen sowie eigener Notstromanlage übererfüllen. Außerdem wird der IT-Grundschutz auf Basis der ISO 27001-Zertifizierung gewährleistet.
„Wir freuen uns, der Region schon bald ein Hochsicherheits-Rechenzentrum zur Verfügung zu stellen, das Unternehmen umfängliche Lösungen für die Herausforderungen der voranschreitenden Digitalisierung bietet und sie technologisch auf dem Weg in die Zukunft begleitet“, erläutert Richard Fahringer.
Mit dem sukzessiven Ausbau der Datenkapazitäten trägt HL komm dem steigenden Bedarf nach sicherer Datenhaltung, -bereitstellung und -verarbeitung Rechnung. Die hohen Schutzstandards der EU und der strikte Datenschutz in Deutschland treiben die nationale und internationale Nachfrage nach deutschen Rechenzentrumskapazitäten.