"Zukunftsatlas" Deutschland 2019: Leipzig ist Dynamiksieger
Laut dem Zukunftsatlas 2019, den das Forschungsinstitut Prognos kürzlich veröffentlichte, hat die Stadt Leipzig seit dem letzten Ranking 2014 die dynamischste Entwicklung zu verzeichnen. Nirgendwo sonst in Deutschland haben sich die Zukunftsaussichten so stark verbessert wie in der sächsischen Messemetropole.
Das Gesamt-Ranking im Zukunftsatlas basiert auf einem Stärkeranking (Ist-Zustand des Standortes) und einem Dynamikranking (Entwicklung des Standortes). Im Vergleichszeitraum 2004 - 2019 ist die Stadt Leipzig um insgesamt 230 Plätze im Gesamt-Ranking nach oben geklettert und verpasste im aktuellen Zukunftsatlas nur knapp die Top 100 (Rang 104). Punkten kann Leipzig dabei strukturell v.a. mit seinem Bevölkerungszusatz - und landet damit auf Platz 5 der "10 Regionen mit den besten Chancen im Bereich Demografie". In Leipzig und fünf weiteren kreisfreien Städten (Potsdam, Landshut, Frankfurt/Main, Offenbach, Regensburg) nahm die Bevölkerung mit über 10 % bundesweit am stärksten zu.
Dresden ist Region mit "sehr hohen Zukunftschancen"
Dresden hat es im Gesamt-Ranking bereits unter die Top 50 der 436 untersuchten Regionen geschafft (Rang 41) und ist damit ein der Regionen mit "sehr hohen Zukunftschancen". Sachsens Landeshauptstadt weist hinsichtlich der Indikatoren "Demografie", " Arbeitsmarkt" sowie "Wettbewerb & Innovation" jeweils einen Rang mindestens unter den Top 60 auf. Auch hinsichtlich der Dynamik gehört Dresden zu den Top 20 (Rang 19).
Über den Prognos-Zukunftsatlas
Wie gut sind Deutschlands Kreise und Städte für die aktuellen Wachstums- und Veränderungsprozesse sowie die Zukunft gewappnet? Wie schneiden sie im Standortranking ab? Der Prognos-Zukunftsatlas 2019 ermittelt die Zukunftschancen und -risiken aller 401 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands. Seit dem Jahr 2004 wird alle drei Jahre die Zukunftsfestigkeit der deutschen Regionen einander gegenübergestellt – und zwar anhand ausgewählter makro- und sozioökonomischer Faktoren und in Form eines bundesweiten Rankings.
Die Zukunftsperspektiven der Regionen werden anhand eines Zukunftsindex bestimmt. Dieser basiert auf insgesamt 29 makro- und sozioökonomischen Indikatoren, die sich vier großen Bereichen zuordnen lassen: Demografie, Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation, Wohlstand und Soziale Lage. Die 29 Indikatoren unterteilen sich in Stärke- und Dynamikindikatoren.
Die Stärkeindikatoren geben Auskunft über den Ist-Zustand (Standortstärke) eines Kreises / einer Stadt. Zum Beispiel: Ziehen junge Menschen mehrheitlich zu oder wandern diese mehrheitlich eher ab? Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit? Wie viele Patente werden in der Region angemeldet? Die Dynamikindikatoren bilden ab wie sich der Kreis / die Stadt im Zeitverlauf entwickelt hat. Beispielsweise wie hat sich die Bevölkerungszahl in der Region entwickelt? Konnte in den letzten Jahren Beschäftigung aufgebaut werden?